BAföG steigt ab 2016 um sieben Prozent

Der Bundestag hat die 25. BAföG-Novelle beschlossen. Im Dezember wird der Bundesrat abschließend darüber beraten. Für Studierende mit eigener Wohnung soll damit der BAföG-Höchstsatz auf bis zu 735 Euro monatlich steigen. 110.000 mehr Studierende und Schüler werden BAföG erhalten, da auch höhere Freibeträge für das Elterneinkommen geplant sind. Die Erhöhungen sollen mit Beginn des Schuljahres 2016 und ab dem Wintersemester 2016/17 gelten.

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Ab 2015 wird der Bund das BAföG ganz finanzieren. Er entlastet damit die Länder um jährlich 1,17 Milliarden Euro. Bisher tragen die Länder 35 Prozent, der Bund 65 Prozent der BAföG-Kosten. Für die bessere Unterstützung von BAföG-Empfängern investiert der Bund jährlich zusätzlich rund 500 Millionen Euro. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau kommt für weitere 325 Millionen Euro für Darlehensanteile am Studierenden-BAföG auf. Insgesamt werden mit dem gesamten Reformpaket 825 Millionen Euro zusätzlich für das BAföG zur Verfügung gestellt.

Zusammen mit der Grundgesetzänderung zur Finanzierung der Hochschulen kommt die substanzielle und strukturelle BAföG-Reform der Bildung in Deutschland zu Gute.

Die Reform verbessert die Lage von Schülerinnen, Schülern und Studierenden nachhaltig. Sie schafft ein zeitgemäße Ausbildungsförderung, die den heutigen Lebens- und Studienbedingungen Rechnung trägt.

Die Neuregelung im Überblick

Lücke zwischen Bachelor und Master schließen

Ausländer werden besser gefördert

Auch mehr Meister-BAföG und Ausbildungsbeihilfe

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

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